Rechtsprechung
LSG Niedersachsen-Bremen, 31.07.2002 - L 4 SF 6/01 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
- openjur.de
Sachverständigenentschädigung - Zeitaufwand - erforderliche Zeit - Aktenstudium - Literaturstudium - Internet
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
§ 3 Abs. 2 ZSEG; § 16 Abs. 1 S. 1 ZSEG
Bemessung des Stundensatzes für einen vom Gericht beauftragten Sachverständigen nach dem Grad der erforderlichen Fachkenntnisse sowie der Schwierigkeit der gutachterlichen Leistung - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Bemessung des Stundensatzes für einen vom Gericht beauftragten Sachverständigen nach dem Grad der erforderlichen Fachkenntnisse sowie der Schwierigkeit der gutachterlichen Leistung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Osnabrück - S 8 U 129/96
- LSG Niedersachsen-Bremen, 31.07.2002 - L 4 SF 6/01
Papierfundstellen
- NZS 2003, 168 (Ls.)
Wird zitiert von ... (28) Neu Zitiert selbst (1)
- LSG Niedersachsen, 01.08.2001 - L 4 SF 3/01
Entschädigung eines Sachverständigen für Diktat und Korrektur nach Zeitaufwand; …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 31.07.2002 - L 4 SF 6/01
Ein Anlass zur Überprüfung, ob die von dem Sachverständigen berechnete Zeit auch erforderlich war, kann aber dann bestehen, wenn der angesetzte Zeitaufwand im Verhältnis zur erbrachten Leistung ungewöhnlich hoch erscheint (vgl auch Beschluss des Senats vom 1. August 2001 -- L 4 SF 3/01 = NZS 2002, 224).
- LSG Niedersachsen-Bremen, 12.10.2021 - L 7 SF 5/19
Beschwerde gegen die Festsetzung einer Sachverständigenvergütung; Einordnung …
Die Zeiten variieren zwischen einer Stunde für die Durchsicht von 75 Aktenblättern (Hessisches LSG, Beschluss vom 27. Februar 2007 - L 2 SF 112/05 P - juris RdNr. 29), einer Stunde für 80 Aktenblätter (Thüringer LSG, Beschluss vom 18. November 2020 - L 1 JVEG 998/19 - juris RdNr. 19), einer Stunde für mit medizinischen Befunden durchsetzte 100 Aktenblätter, wobei zum Aktenmaterial in diesem Sinne auch übersandte Röntgenaufnahmen und Ergebnisse anderer bildgebender Verfahren gehören (LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 29. März 2017 - L 2 SF 113/16 E - juris RdNr. 3; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 6. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B - juris RdNr. 7), einer Stunde für 125 Aktenblätter (Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 8. Oktober 2012 -L 5 SF 64/11 KO - juris RdNr. 16) sowie - insoweit nach dem Inhalt differenzierend - einer Stunde für die Durchsicht von 100 Aktenblättern mit allgemeinem Inhalt und einer Stunde für die Durchsicht von 50 Aktenblättern mit medizinischen Unterlagen (LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse 25. Januar 2006 - L 10 SF 9/05 -, vom 1. Dezember 2003 - L 4 SF 11/03 - und vom 31. Juli 2002 - L 4 SF 6/01 -) und einer Stunde für die Durchsicht von 150 bis 200 Aktenblättern mit allgemeinem Inhalt und einer Stunde für die Durchsicht von 100 Aktenblättern mit mindestens 25 % medizinischen Unterlagen (Bayerisches LSG, Beschluss vom 9. Mai 2018 - L 12 SF 40/17 - juris RdNr. 30). - LSG Bayern, 18.05.2012 - L 15 SF 104/11
Wegen Entschädigung gem. § 4 JVEG
Dieser Prüfungsvorgang entspricht im Ergebnis der bisherigen bundesweiten Rechtsprechung (für die sozialgerichtliche Rechtsprechung z.B. Bayer. LSG, Beschluss vom 19.03.2007, Az.: L 14 R 42/03.Ko; Thüringer LSG, Beschluss vom 08.09.2009, Az.: L 6 SF 49/08; Hessisches LSG, Beschluss vom 11.04.2005, Az.: L 2/9 SF 82/04; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.09.2004, Az.: L 12 RJ 3686/04 KO-A; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 31.07.2002, Az.: L 4 SF 6/01; für die straf- bzw. zivilgerichtliche Rechtsprechung z.B. Oberlandesgericht - OLG - Hamm, Beschluss vom 31.03.2000, Az.: 2 Ws 287/99; Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 14.12.2006, Az.: W 37/06), auch wenn diese von einer anderen (nämlich umgekehrten) Reihenfolge ausgeht.).Die - soweit ersichtlich - bundesweit weitgehend einheitliche sozialgerichtliche Rechtsprechung (vgl. z.B. Bayer. LSG, Beschluss vom 19.03.2007, Az.: L 14 R 42/03.Ko; Thüringer LSG, Beschluss vom 08.09.2009, Az.: L 6 SF 49/08; Hessisches LSG, Beschluss vom 11.04.2005, Az.: L 2/9 SF 82/04; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.09.2004, Az.: L 12 RJ 3686/04 KO-A; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 31.07.2002, Az.: L 4 SF 6/01) geht davon aus, dass die Vergütung eines Sachverständigen antragsgemäß zu erfolgen hat, wenn der bei der Rechnungsstellung angegebene gesamte Stundenaufwand den sich aus der Kontrollberechnung ergebenden objektiv erforderlichen Stundenaufwand nur um einen gewissen zu tolerierenden Anteil überschreitet.
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.07.2021 - L 7 KO 3/20
Richterliche Festsetzung der Vergütung für ein Sachverständigengutachten; Für die …
Die Zeiten variieren zwischen einer Stunde für die Durchsicht von 75 Aktenblättern (Hessisches LSG, Beschluss vom 27. Februar 2007 - L 2 SF 112/05 P - juris RdNr. 29), einer Stunde für 80 Aktenblätter (Thüringer LSG, Beschluss vom 18. November 2020 - L 1 JVEG 998/19 - juris RdNr. 19), einer Stunde für mit medizinischen Befunden durchsetzte 100 Aktenblätter, wobei zum Aktenmaterial in diesem Sinne auch übersandte Röntgenaufnahmen und Ergebnisse anderer bildgebender Verfahren gehören (LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 29. März 2017 - L 2 SF 113/16 E - juris RdNr. 3; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 6. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B - juris RdNr. 7), einer Stunde für 125 Aktenblätter (Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 8. Oktober 2012 -L 5 SF 64/11 KO - juris RdNr. 16) sowie - insoweit nach dem Inhalt differenzierend - einer Stunde für die Durchsicht von 100 Aktenblättern mit allgemeinem Inhalt und einer Stunde für die Durchsicht von 50 Aktenblättern mit medizinischen Unterlagen (LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse 25. Januar 2006 - L 10 SF 9/05 -, vom 1. Dezember 2003 - L 4 SF 11/03 - und vom 31. Juli 2002 - L 4 SF 6/01 -) und einer Stunde für die Durchsicht von 150 bis 200 Aktenblättern mit allgemeinem Inhalt und einer Stunde für die Durchsicht von 100 Aktenblättern mit mindestens 25 % medizinischen Unterlagen (Bayerisches LSG, Beschluss vom 9. Mai 2018 - L 12 SF 40/17 - juris RdNr. 30).
- LSG Bayern, 14.05.2012 - L 15 SF 276/10
Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Gutachten - …
Dieser Prüfungsvorgang entspricht im Ergebnis der bisherigen bundesweiten Rechtsprechung (für die sozialgerichtliche Rechtsprechung z.B. Bayer. LSG, Beschluss vom 19.03.2007, Az.: L 14 R 42/03.Ko; Thüringer LSG, Beschluss vom 08.09.2009, Az.: L 6 SF 49/08; Hessisches LSG, Beschluss vom 11.04.2005, Az.: L 2/9 SF 82/04; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.09.2004, Az.: L 12 RJ 3686/04 KO-A; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 31.07.2002, Az.: L 4 SF 6/01; für die straf- bzw. zivilgerichtliche Rechtsprechung z.B. Oberlandesgericht - OLG - Hamm, Beschluss vom 31.03.2000, Az.: 2 Ws 287/99; Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 14.12.2006, Az.: W 37/06), auch wenn diese von einer anderen (nämlich umgekehrten) Reihenfolge ausgeht. - SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17 bb) Die - soweit ersichtlich - bundesweit weitgehend einheitliche sozialgerichtliche Rechtsprechung (vgl. z.B. Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 19. März 2007 - L 14 R 42/03.Ko; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 08. September 2009 - L 6 SF 49/08; Hessisches Landessozialgericht, Beschluss vom 11. April 2005 - L 2/9 SF 82/04; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A; Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 31. Juli 2002, Az.: L 4 SF 6/01 -, sämtlich in juris;… Binz, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, 4. Aufl. 2019, JVEG § 8 Rn. 14 m.w.N.) geht ferner davon aus, dass die Vergütung eines Sachverständigen antragsgemäß zu erfolgen hat, wenn der bei der Rechnungsstellung angegebene gesamte Stundenaufwand den sich aus der Kontrollberechnung ergebenden objektiv erforderlichen Stundenaufwand nur um einen gewissen zu tolerierenden Anteil überschreitet.
Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (Beschluss vom 31. Juli 2002 - L 4 SF 6/01 - NZS 2003, 168) geht davon aus, dass das Durcharbeiten von 100 Aktenblättern mit allgemeinem Inhalt eine Stunde erfordert, dass aber für die Durchsicht medizinischer Unterlagen der doppelte Zeitaufwand erforderlich ist.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 06.05.2013 - L 15 SB 40/13 Das LSG Niedersachsen-Bremen (Beschluss vom 31.7.2002 - L 4 SF 6/01 - NZS 2003, 168) geht davon aus, dass das Durcharbeiten von 100 Aktenblättern mit allgemeinem Inhalt eine Stunde erfordert, dass aber für die Durchsicht medizinischer Unterlagen der doppelte Zeitaufwand erforderlich ist.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 03.05.2013 - L 15 U 629/12 Das LSG Niedersachsen-Bremen (Beschluss vom 31.7.2002 - L 4 SF 6/01 - NZS 2003, 168) geht davon aus, dass das Durcharbeiten von 100 Aktenblättern mit allgemeinem Inhalt eine Stunde erfordert, dass aber für die Durchsicht medizinischer Unterlagen der doppelte Zeitaufwand erforderlich ist.
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.01.2017 - L 4 SF 10/15 Die Kürzung begründete sie damit, dass der Kostensenat des Landessozialgerichts (LSG) Niedersachsen-Bremen in seiner Rechtsprechung davon ausgehe, dass ein Sachverständiger im Regelfall für die Durchsicht von 100 Aktenblättern allgemeinen Inhalts bzw. von 50 Blättern rein medizinischen Inhalts jeweils eine Stunde benötige (Beschluss vom 31. Juli 2002, L 4 SF 6/01).
Dabei lege die Kammer entsprechend der Rechtsprechung des LSG Niedersachsen-Bremen (Beschluss vom 31. Juli 2002, L 4 SF 6/01) im Regelfall für die Durchsicht von 100 Aktenblättern allgemeinen Inhalts bzw. von 50 Blättern rein medizinischen Inhalts jeweils 1 Stunde zugrunde.
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.01.2012 - L 3 U 121/08 Hierfür ist in etwa der doppelte Zeitaufwand anzusetzen, dh für 50 Seiten etwa 1 Stunde (vgl LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 31. Juli 2002 - L 4 SF 6/01).
Die dadurch entstehenden Aufwendungen (auch die aufgewendete Zeit) gehören zu seinen allgemeinen Unkosten, die er nicht als Spezialunkosten eines Gutachtens in Rechnung stellen kann (LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 31. Juli 2002 - L 4 SF 6/01 mwN).
- LSG Thüringen, 27.01.2005 - L 6 SF 745/04
Berechnung der Höhe der Entschädigung für Sachverständige im sozialgerichtlichen …
Für die Durchsicht medizinischer Unterlagen ist der doppelte Zeitaufwand anzusetzen, d.h. für 50 Blatt etwa 1 Stunde (…vgl. Beschluss vom 11. März 2004, a.a.O.; LSG Niedersachsen-Bremen vom 31. Juli 2002 - Az.: L 4 SF 6/01, nach juris). - LSG Schleswig-Holstein, 10.10.2012 - L 5 SF 36/10
Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenentschädigung - Höhe - Kriterien …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 25.01.2006 - L 10 SF 9/05
- SG Karlsruhe, 24.03.2010 - S 1 KO 1092/10
Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Gutachten - …
- SG Gelsenkirchen, 20.05.2019 - S 17 KR 1575/16
- LSG Niedersachsen-Bremen, 18.04.2007 - L 9 SF 1/07
- SG Gelsenkirchen, 20.07.2020 - S 49 KR 1074/17
- LSG Baden-Württemberg, 17.09.2009 - L 12 U 3620/09 KO-A
- LSG Niedersachsen-Bremen, 22.06.2009 - L 12 SF 1/08
- SG Stade, 03.08.2009 - S 34 SF 92/08
Maßstäbe für die Beurteilung der Höhe einer Sachverständigenvergütung
- SG Stade, 03.08.2009 - S 35 KO 2/09
Auslegung des unbestimmten Rechtsbegriffs "erforderliche Zeit" in § 8 Abs. 2 …
- SG Stade, 22.05.2012 - S 35 KO 1/12
- SG Stade, 31.05.2010 - S 35 SF 5/09
- SG Stade, 06.05.2010 - S 35 KO 10/09
- SG Stade, 06.05.2010 - S 35 KO 12/09
- SG Stade, 30.12.2008 - S 34 SF 1/08
- SG Stade, 07.08.2008 - S 34 SF 19/08
- SG Stade, 04.08.2008 - S 34 SF 7/08
- LSG Niedersachsen-Bremen, 13.12.2005 - L 12 SF 1/05